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Unser Engagement für Natur und Mensch

«Wir von Züger engagieren uns für eine umwelt- und ressourcenschonende Käseproduktion, von der grünen Wiese bis auf Ihren Teller.»

Peter Kuhn, Nachhaltigkeitsbeauftragter bei Züger

Unsere Vision

Nachhaltiger Umweltschutz beinhaltet weit mehr als biologische Zutaten und wiederverwertbare Verpackungen. Wir bei Züger wissen das – weshalb wir eine möglichst CO2-neutrale Produktion betreiben wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, streben wir im gesamten Fabrikationsbetrieb Effizienzsteigerungen und den Umstieg auf erneuerbare Energien an. Durch eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Milchbauern, Verpackungslieferanten und Transporteuren gewährleisten wir Nachhaltigkeit und Ökologie entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Energieeffiziente Wertschöpfungskette

Um den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss weiter zu reduzieren, werden bei Züger sämtliche Produktionsprozesse laufend überprüft und permanent verbessert. Mit modernster Technik sorgen wir für höchstmögliche Energieeffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

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Die Produktion von Käse ist mit einem hohen Energiebedarf verbunden: Milch muss erhitzt und der fertige Käse gekühlt oder tiefgekühlt gelagert werden. Dank einer eigenen Holzschnitzelheizung erzeugen wir seit 2011 einen substanziellen Anteil der benötigten Energie mit einem regionalen, nachwachsenden Rohstoff (2021: 27,5 % des Gesamtenergiebedarfs). Seit Erreichen des Vollbetriebs (2013) wurden mit der Holzschnitzelheizung 72,5 GWh Energie produziert und so 19’250 Tonnen CO2 eingespart (im Vergleich zur Energiegewinnung mit Erdöl).

Mit der Installation einer eigenen Solaranlage im Jahr 2019 konnte die Eigenenergieerzeugung weiter gesteigert werden: Die 1567 auf dem Dach des Produktionsbetriebs installierten Module produzieren in einem Durchschnittsjahr rund 500’000 kWh Strom. Diese elektrische Energie wird zum Eigenverbrauch direkt in unser Netz eingespeist und deckt 3,6 % unseres gesamten Stromverbrauchs. Ergänzend zur Solaranlage wurde im September 2022 eine Windturbine auf dem Gebäudedach in Betrieb genommen. Dank dieser zukunftsorientierten Technologie sind wir unseren Zielen bezüglich Energieeffizienz noch einen Schritt nähergekommen.

Seit 2011 unterstützt uns die Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) bei der Konzeption und Umsetzung unseres Massnahmenplans für eine möglichst CO2-neutrale Produktion. Dank Holzschnitzelheizung, konsequenter Wärmerückgewinnung mit Energiespeicherung, Photovoltaik und vielen weiteren Verbesserungen konnten wir die vorgegebenen Ziele seither Jahr für Jahr übertreffen. Für die Zukunft ziehen wir neben der bereits geplanten Nutzung von Windenergie weitere Massnahmen in Erwägung – etwa eine Erweiterung der Holzschnitzelheizung oder den Bau einer Biogasanlage zur Nutzung von Methanressourcen aus der Landwirtschaft.

Sauberes Wasser ist entscheidend für das gesamte Ökosystem. Um die kommunale Abwasserreinigung (ARA) zu entlasten, setzen wir bei Züger auf eine biologische Vorbehandlung des Abwassers. Dieser energieeffiziente Reinigungsprozess verringert die Schmutzfracht im Abwasser, bevor es in die ARA fliesst, und sorgt damit für eine sauberere Umwelt. Bei Züger wird zu 100% regionales Quell- und Grundwasser eingesetzt, welches hauptsächlich aus dem nahegelegenen Bodensee stammt. Der Bodensee liegt an der Wasserscheide von Europa. Je näher die Wasserscheide, desto sauberer ist das Wasser.

Unser Mehrwertprogramm für die Landwirtschaft

Mit dem Mehrwertprogramm SwissFamilyMilk setzen wir uns für mehr Nachhaltigkeit ein: Milchbauern, die sich nachweislich für eine umweltschonende Produktion, für Energieeffizienz und für das Wohlergehen ihrer Tiere engagieren, erhalten einen höheren Milchpreis.

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Um den ökologischen Fussabdruck möglichst klein zu halten, setzen wir auf regionale Produzenten. Der Anteil an Biolandwirten in unserem Lieferantenstamm ist seit 1993 auf über 20 % gewachsen. Unser Programm SwissFamilyMilk steht unter dem Motto «Mehrarbeit wird zu Mehrwert» und belohnt die ökologischen Anstrengungen unserer Milchproduzenten. Der Qualitätsstandard wird jährlich mit einem umfangreichen Fragebogen überprüft. Beurteilt werden dabei etwa die Energieeffizienz (Wärmerückgewinnung bei der Milchkühlung; Nutzung von Dach- und Abwärme, teilautonome Energieversorgung usw.), die Nutzung von Regen- und Quellwasser oder die Verwendung von Wiesenfutter bzw. betriebseigenen Futtermitteln. Relevant sind auch die Aus- und Weiterbildung von Lernenden und Mitarbeitenden sowie die Kommunikation mit der Öffentlichkeit. So gibt es zusätzliche Punkte für Bauern, die ihren Kühen einen Namen geben – oder für Höfe, die ihre Ställe für Besucher öffnen.

Ökologische Verpackungen und ressourcenschonende Produktion

Wir bei Züger tun alles, um in unseren Produktions- und Weiterverarbeitungsprozessen die Ressourcen zu schonen und den Abfall zu verringern. Bestehende Verpackungslösungen werden laufend überprüft und nach Möglichkeit mit ökologisch unbedenklichen Materialien optimiert, wie beispielsweise die Implementierung von recyclingfähigen Folien, die Vermeidung von Verbundmaterialien bei Bechern und die Umstellung von reinen Plastikbechern auf K3-Verpackungen (Plastikbecher mit Kartonmantel).

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In der Käseproduktion entstehen naturgemäss Nebenprodukte wie Molke, Buttermilch oder Randabschnitte. Als erste Prioriät werden bei Züger diese Nebenprodukte grossmehrheitlich weiterverwendet (Rework) – so wird beispielsweise Molke zu Ricotta veredelt. Ein weiterer Anteil der Nebenprodukte landet in der Futtermittelproduktion; mit einem kleinen Rest wird in der Biogasanlage Energie produziert. Dank rigoroser Vorgaben konnten die produktionsbedingten Abfälle bereits wesentlich reduziert werden. Wertstoffe wie Aluminium oder Karton werden für das anschliessende Recycling schon im Betrieb getrennt. Um Über- und Fehlproduktion zu vermeiden, arbeitet unsere Disposition tagesgenau; einwandfreie, aber nicht länger zum Verkauf geeignete Produkte werden an Hilfsorganisationen abgegeben.

 

Bei den Verpackungen setzen wir seit Jahren auf Reduktion und Recycling: Die sogenannten K3-Becher mit schützender Kartonhülle und deutlich reduziertem Plastikanteil sind bei Züger längst Standard. Mit einer Reduktion der Folienlänge und der Umstellung auf wiederverwertbare Folien konnten bei der Verpackung von Mozzarella-Kugeln deutliche Fortschritte erzielt werden. Auch die Verpackung von Transporteinheiten wird laufend optimiert – etwa mit der konsequenten Reduktion von Beuteln und Stretch-Folien. Bei der Suche nach ökologischeren Lösungen arbeiten wir eng mit den führenden Anbietern der Verpackungsindustrie zusammen.

Familiäres Miteinander und zukunftsorientierte Förderung

Die Züger Frischkäse AG ist ein echtes Familienunternehmen. Und obwohl die Familie mittlerweile 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfasst, ist uns das Wohlergehen jeder und jedes Einzelnen ein besonderes Anliegen. Attraktive Nebenleistungen wie kostenlose Verpflegung, zusätzliche Kinderzulagen und überdachte Gratisparkplätze für zwei- oder vierrädrige Fahrzeuge tragen zur hohen Mitarbeiterzufriedenheit bei.

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Bei Züger arbeiten Fachleute aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen eng zusammen: Zum Erfolg des Unternehmens tragen neben Milchtechnologen (früher: Käser) auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Produktion, Logistik, Einkauf, Verkauf, Mechanik, Programmierung, Informatik, Marketing, Administration und Geschäftsentwicklung bei. Entsprechend vielseitig sind unsere Teams – und unsere Ausbildungsplätze: Jedes Jahr schliessen bei Züger vier bis sechs Lernende ihre Berufsausbildung ab (Milchtechnologen und -praktiker, Maschinen- und Anlagenführer, Laboranten und Kaufleute).

Unser Förderprogramm umfasst sowohl interne als auch externe Schulungen. Besonders motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht ein eigenes Kaderprogramm zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung offen. Die hohe Mitarbeiterzufriedenheit ist zum einen der Förderung durch lebenslanges Lernen (sinnvolle externe Weiterbildungen und Seminare), Anreize im Berufsalltag (freiwillige Kinderzulage, Znüni, Ruheraum u.v.m.) und durch ein internes Kommunikations-App (Beekeeper) zuzuschreiben. Der Wissenstransfer von Fachkenntnissen wird intern sichergestellt.